Das Bundesgesetz über die Familienzulagen gibt zwar die für die ganze Schweiz geltenden Mindestansätze für Familienzulagen vor. Die Kantone können jedoch höhere Ansätze für Kinder- und Ausbildungs- sowie auch Geburts- und Adoptionszulagen vorsehen. Zudem verfügen sie auch hinsichtlich der Organisation und der Finanzierung der Familienzulagen über umfangreiche Kompetenzen.
Inhaltsverzeichnis
Lastenausgleich zwischen den Familienausgleichskassen
Die Mehrheit der Kantone sieht zwischen den innerhalb eines Kantons tätigen Familienausgleichskassen einen Lastenausgleich vor. Ein Lastenausgleich hat zum Ziel, die unterschiedlichen finanziellen Belastungen der einzelnen Kassen teilweise oder vollständig auszugleichen. Die Kantone kennen unterschiedliche Berechnungsmodelle.
Diese Landkarte zeigt die im jeweiligen Kanton geltende Regelung bezüglich Lastenausgleich
Übertragene Aufgaben
Verschiedene Kantone haben die Beitragserhebung für diverse Fonds (z.B. Berufsbildungsfonds, Familienfonds usw.) an die Familienausgleichskassen übertragen. Die Firmen und die Zweigstellen, welche in diesen Kantonen tätig sind, sind beitragspflichtig.
Diese Landkarte zeigt die im jeweiligen Kanton an die Familienausgleichskassen übertragenen Aufgaben
Finanzierung der Familienzulagen für Nichterwerbstätige
Die Mehrheit der Kantone finanziert die Familienzulagen für Nichterwerbstätige vollumfänglich selbst.
Diese Landkarte zeigt die Beteiligung an der Finanzierung der Familienzulagen für nichterwerbstätige Personen
FAK-Beiträge
Die Eidgenössische Familienausgleichskasse bestimmt einen einzigen Beitragssatz pro Kanton. Die Erhebung für die übertragenen Aufgaben und den Lastenausgleich sind darin enthalten und werden nicht separat in Rechnung gestellt.
Letzte Änderung 10.01.2023